EFETpedia

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
ACER (Agency for the Cooperation of Energy Regulators)
Die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden wurde 2009 gegründet und soll die europäischen Energiemärkte im Sinne von Transparenz und Stabilität regulieren. Vorrangig koordiniert die Agentur mit Sitz in Ljubljana die Arbeit der nationalen Energieregulierungsbehörden.
ACQ (Annual Contract Quantity)
Vereinbarte jährliche Liefer- bzw. Bezugsmenge in langfristigen Gaslieferverträgen.
Additional Margin
Die Additional Margin dient zur Abdeckung möglicher zusätzlich anfallender Kosten bei der Erfüllung oder Kündigung von Termingeschäften an der EEX (> Glattstellungskosten). Dafür muss ein Börsenteilnehmer für jedes Geschäft bei seinem Clearing-Partner (>Clearing) eine Sicherheitsleistung hinterlegen.
Adressatenausfallrisiko
Bezeichnung für das Risiko, dass ein Vertragspartner (Adressat) seinen vertraglichen Zahlungsverpflichtungen nicht oder nur teilweise, z.B. nicht termingerecht nachkommt.
Amerikanische Option
Eine amerikanische Energieoption auf Strom oder Gas kann während der gesamten Optionsfrist (>Optionsfrist) ausgeübt werden. Die meisten gehandelten Optionen sind amerikanische anstelle der europäischen Optionen (> europäische Option)
Amsterdam Power Exchange (APX)
Niederländische Strombörse mit Sitz in Amsterdam.
Anlegbarer Preis
In längerfristigen Verträgen kann der Erdgaspreis an den Preis für Heizöl „angelegt“ werden. Hintergrund für den anlegbaren Preis ist die Substituierbarkeit (Austauschbarkeit) von Erdgas durch andere Brennstoffe wie etwa Heizöl. Dadurch besteht ein Zusammenhang zwischen den Erdgaspreisen und den Preisen für Konkurrenzenergie, wobei Heizöl der wichtigste Preisbindungsfaktor ist.
Anschlussgeschäft
Unter Anschlussgeschäft wird die Übertragung einer Position von einem Lieferdatum auf ein anderes verstanden. Dabei wird eine Position glattgestellt und ein Ersatzauftrag für ein anderes Lieferdatum erteilt.
Arbitrage
Durch den gleichzeitigen Handel mit der gleichen Ware an zwei oder mehr Märkten können zusätzliche Gewinne (Arbitrage) erzielt werden, indem Preis- oder Kursdifferenzen ausgenutzt werden.
Asiatische Option
Eine asiatische Option ist eine Option auf Strom- oder Gasmengen, deren Preis sich an dem Durchschnitt historischer Kurse des Basisinstruments über eine bestimmte Periode orientiert.
Ask
Mit Ask wird der Kurs bezeichnet, zu dem ein Händler bereit ist ein Finanzinstrument zu verkaufen. Das Gegenteil ist der Bid (>Bid).
At-the-money
Eine Option ist at-the-money, wenn der Preis auf demselben Niveau liegt, wie der Marktpreis des zugrundeliegenden Gutes, also wenn der Basispreis und der aktuelle Preis des Basisgutes miteinander identisch sind.
Auktionshandel
Handelsform an der Börse. Im Unterschied zum fortlaufenden Handel werden alle Kauf- und Verkaufsgebote gesammelt. Als Auktionspreis wird in der Regel der Preis festgestellt, bei dem die größte Menge an Kontrakten gekauft bzw. verkauft wird (> Meistausführungs-Prinzip).
Ausfallrisiko
Risiko, dass eine Vertragspartei ihren Vertragsverpflichtungen, z.B. Zahlungsverpflichtungen oder Lieferverpflichtungen nicht nachkommt.
Ausgleichsenergie
Energiebezug bzw. -lieferung bei Fahrplanabweichungen eines Bilanzkreises (>Bilanzkreis). Im Strommarkt wird Ausgleichsenergie durch den Übertragungsnetzbetreiber als Regelenergie (>Regelenergie) beschafft und den Bilanzkreisverantwortlichen in Rechnung gestellt bzw. vergütet. Beim Erdgas ist der Marktgebietsverantwortliche zuständig für die Ausgleichsenergie.
Ausspeiseleistung
Die Ausspeiseleistung bezeichnet die Geschwindigkeit, mit dem eine bestimmte Menge Gas aus einem Speicher entnommen werden kann.
Ausspeisepunkt
Der Ausspeisepunkt ist ein, von den Einspeisepunkten eines Marktgebiets aus, netzhydraulisch erreichbarer Übergabepunkt zu einem Letztverbraucher, anderen Marktgebiet oder einem Erdgasspeicher.
Ausübungspreis
Der Ausübungspreis, als Komponente einer Option bezeichnet den Preis, zu dem man das Rohstoffprodukt am Ausübungsdatum kaufen kann. Liegt der Preis des Produktes am Ausübungsdatum unter dem Ausübungspreis, so wird die Option als out-of-the-money (>out-of-the-money) bezeichnet.
 
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